Einsatzhygiene leicht gemacht 
Aktuelle Empfehlungen des Fachausschusses Technik der deutschen Feuerwehren

Auch bei Einsätzen außerhalb des ABC-Bereiches besteht potenziell das Risiko einer Exposition gegenüber Gefahrstoffen, die ohne geeignete Schutzmaßnahmen akute oder chronische Gesundheitsschäden bis hin zu Krebserkrankungen verursachen können. Laut Gefahrstoffverordnung und DGUV Vorschrift hat bei der öffentlichen Feuerwehr die Kommune und bei den Werkfeuerwehren i.d.R das jeweilige Unternehmen dafür Sorge zu tragen, dass den Einsatzkräften geeignete Ausrüstung zum Schutze ihrer Sicherheit und Gesundheit zur Verfügung stehen. Der Fachausschuss Technik der deutschen Feuerwehren hat daher im Juli 2023 eine praxisbezogene Zusammenfassung notwendiger Einsatzhygiene-Mindeststandards veröffentlicht. Auszug Fachempfehlung DFV-FE-77-2023:

• Abläufe zur Sicherstellung der Einsatzstellenhygiene müssen „automatisiert“ anlaufen und als Pflichtmaßnahme des Arbeits- und Gesundheitsschutzes in den Handlungsroutinen aller Einsatz- und Führungskräfte etabliert werden
• Die Ausstattung der erstausrückenden Löschfahrzeuge mit Hygieneboards und/oder Gerätesätzen für Grobdekontamination dient der Reinigung von Verschmutzungen auf Haut und Gerät
• Hygienesets aus enganliegender Schutzbrille, FFP3-Maske und Einmalhandschuhen sollten unabhängig von der Hygiene im Brandeinsatz allen Einsatzkräften als persönliche Ausstattung zugeordnet werden. Die Hygienepacks können in der persönlichen Ausrüstung mitgeführt werden, mindestens sollten diese oder ihre Bestandteile aber zur festen Ausstattung der Fahrzeuge gehören

Die Fachempfehlung weist ausdrücklich darauf hin, dass es sich hierbei lediglich um notwendige Mindeststandards handelt und benennt für weitergehende Ausarbeitungen die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) und den vfdb. Hierzu schreibt die DGUV: „Häufig sieht man auf Bildern kurz nach Abschluss der Brandbekämpfung schon Personen ohne Atemschutz und nur mit der Grundausstattung an PSA durch kontaminierte Bereiche der Einsatzstelle laufen. Auch an ´nur noch warmen´ oder ´kalten´ Einsatzstellen besteht jedoch die Gefahr der Inkorporation und Kontamination, da aus dem z.B. noch warmen Brandschutt eine Vielzahl von Schadstoffen in die Umgebungsluft übergehen bzw. am Ruß adsorbiert sind. Je nach Situation, wie z.B. der vorhandenen Kohlenstoffmonoxid-Konzentration oder freigewordenen Fasern oder Stäuben, muss auch hier geeignete Schutzkleidung und geeigneter Atemschutz, z.B. Feuerwehrschutzkleidung, Einwegschutzanzüge, umluftunabhängiger oder -abhängiger Atemschutz getragen werden. Ziel ist es immer, die Aufnahme von Schadstoffen über die Atemwege und die Haut zu verhindern und eine Kontamination von PSA, Ausrüstungen, Geräten und Fahrzeugen zu vermeiden.“

Bullard hat bereits viele Lösungen für verbesserte Einsatzhygiene im Programm:

• So bietet Bullard 100% biologisch abbaubare Hygienetücher an, die sowohl für Haut als auch Gerät eingesetzt werden können. Das unabhängige Institut Dermatest bestätigt die Hautverträglichkeit mit SEHR GUT
• Die enganliegende Schutzbrille Bullard SG ist leicht, kratzfest und beschlägt nicht dank indirekter Belüftung. Ihr spezielles Design und transluzenter Rahmen ermöglicht ein weites Sichtfeld und ist für Brillenträger ebenfalls geeignet
• Das umluftabhängige Atemschutz-System Bullard EVA RT bietet eine angenehmere Alternative zur FFP-Maske, da es den Träger auch über lange Einsatzzeiten – ohne Tragezeitbegrenzung - konstant mit gefilterter Umgebungsluft versorgt. Es ist keine G26 Untersuchung notwendig, da sich kein Atemwiderstand bildet. Das System bietet nicht nur Schutz für die Atemwege, sondern es werden ebenfalls Nasen- und Augenschleimhäute sowie besonders exponierte Hautstellen wie Gesicht, Hals und Nacken geschützt. Auch für Brillen- und Bartträger geeignet. Das System eignet sich zudem hervorragend, wenn im wortwörtlichen Sinn für eine mentale Pause einfach mal ohne Anstrengung durchgeatmet werden muss

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